Der Verein

Der Torbogen, beim alten Schießstand bis 1997

Geschichtliches:

Der Schützenverein Eversen wurde 1897 gegründet. Erster Präsident wurde der damalige Gemeindevorsteher Johann Heinrich Cordes (Schiebers). Das Amt behielt er insgesamt 30 Jahre lang bis 1927 und ist damit der am längsten amtierende 1. Vorsitzende der Vereinsgeschichte.

Das erste Schützenfest wurde am 2. und 3. Pfingsttag 1897 gefeiert. Der erste Schützenkönig wurde Heinrich Allermann.
In der Gründerzeit wurden die Schützenfeste völlig anders organisiert als heute. Auf dem Gelände des heutigen Schießstandes wurde mit bunten Wimpeln ein Speerbezirk abgesteckt, dieser wurde von Gendarmen abgenommen und danach durfte er nicht mehr betreten werden. Die Schützen befanden sich in einer zum Schießstand umfunktionierten Scheune und schossen im abgesteckten Gebiet auf 20iger Scheiben. Diese wurden auf einen Torfsoden gepackt und einem Erdwall aufgestellt. Geschossen wurde mit dem Karabiner 98 - die Geräuschkulisse war entsprechend. Die Gewehre wurden in Rotenburg bei Daebel für das Schützenfest ausgeliehen.

Das 100jährige Jubiläum 1997

Vor dem 2. Weltkrieg feiert Eversen sein Schützenfest am gleichen Tag wie Ahausen, bis diese ihren Termin nach der großen Feuersbrunst im Jahr 1933 änderten. Das erste noch erhaltene Protokoll einer Generalversammlung stammt aus dem Jahr 1920 und berichtete über eine umfangreiche Vorstandswahl. 11 Vorstandsposten wurden reibungslos verteilt bei 23 erschienenen Vereinsmitgliedern. Die Gesamtmitgliederzahl lag damals bei 32.

Zum ersten Mal wurde der Pokal der Pokalgemeinschaft Ahausen-Eversen-Unterstedt am 12. Mai 1928 ausgeschossen. Leider vermeldet das Protokoll nicht das Ergebnis. Der Schützenverein wurde im Jahr 1934 gezwungen dem "Deutschen Schieß-Sport-Verband" beizutreten. Es wurden 8 aktive und 15 passive Mitglieder gemeldet. Schriftführer Heinrich Haase trat aus dem Verein aus. An seiner Stelle wird Johann Sündermann Schriftführer.

1936 beschließen die Schützen ein regelmäßiges Übungsschießen. 1938 stellt der Verein auf Kleinkaliber um, da die Munition bedeutend billiger ist und schafft gleichzeitig 2 KK-Gewehre an. Während des 2. Weltkrieges und danach ruhte das Vereinsleben. Es durfte nicht geschossen werden. Die letzte Schützenversammlung fand am 21. Juli 1940 statt, dennoch lebte der Verein weiter.

Am 11. März 1950 wurde der Verein durch eine Neugründung quasi wiederbelebt. Das Königsschießen findet nach wie vor mit dem Luftgewehr statt. Für das Preisschießen wurden Preise im Wert von 100 DM bereitgestellt. Der Umbau des Schießstandes wurde am 5. März 1955 beschlossen. Pro Mitglied wurde eine Umlage von 15 DM festgesetzt.
Interessant sind auch die damaligen Strafen. Wer z.B. dreimal hintereinander bei einer Versammlung fehlte, zahlte 3 DM in die Vereinskasse oder wer nicht am Eiersuchen teilnahm, der zahlte eine halbe Flasche Schnaps.

1958 wurde der Besitz eines Schützenhutes für alle Mitglieder Pflicht. Im Jahre 1963 tritt der Verein in den deutschen Schützenbund, Kreisschützenverband Rotenburg ein. Ein Jahr später marschierte zum ersten Mal ein Spielmannzug, nämlich der Rotenburger, beim Ummarsch mit. Bundeskanzler Dr. Kurt Georg Kiesinger begrüßte den Schützenverein am 3.6.1967, dem ersten Schützenfesttag.

Am 13. Januar 1968 wurde die Gründung einer Damenmannschaft beschlossen. Damit gehört Eversen zu den ersten Schützenvereinen, die eine Damenmannschaft hat. Die Nachbarn aus Ahausen ließen sich damit bis 1988 Zeit. Am 2. März 1968 wird der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Rotenburg eingetragen. 1971 beteiligten sich die Everser Schützen zum ersten Mal an den Rundenwettkämpfen auf Kreisebene. Zum 75. Jubiläum 1972 wurde der Umbau des Schießstandes in Angriff genommen. Das Ausschießen eines Herbstkönigsschießen wird 1975 eingerichet. Am 28. Juni 1977 wurde der Torbogen am Eingang des Schießstandgeländes fertiggestellt. Der Verein schaffte 6 elektrische Zuganlagen für KK an und führte zum ersten Mal ein Vergleichsschießen mit der Bundeswehr durch.

1987 wird die neue Fahne mit einem feierlich Festakt geweiht. Die neue Fahne weist dieselben Symbole auf, wie das 1901 angefertige alte Vereinswahrzeichen. Der Generationswechsel wird 1990 vollzogen, fast der gesamte Vorstand wird neu gewählt und radikal verjüngt.

Pünktlich zum 100jährigen Jubiläum wurde 1997 der neue Schießstand fertiggestellt.

Schützenverein Eversen e. V. von 1897

 

Im Jahre 1897 gründeten 32 Everser den jetzigen Schützenverein. Zum ersten Vorsitzenden wurde im Jahr der Gründung Gemeindevorsteher Johann Hinrich Cordes gewählt. Das erste Schützenfest wurde am 2. und 3. Pfingsttag gefeiert. Die erste Königswürde wurde von Heinrich Allermann errungen. Die Anzeige für dieses Schützenfest befindet sich im Original im Institut für Heimatforschung.

 

Am 28. und 29. Mai 1922 wurde das 25jährige Jubiläum mit 8 auswärtigen Vereinen gefeiert.

Von 1939 bis 1950 ruhte der Schießbetrieb und somit auch das Königsschießen, daher konnte das 50jährige Jubiläum im Jahre 1947 nicht gefeiert werden.

 

Am 11. März 1950 wurde die erste Versammlung nach Kriegsende abgehalten und die Schießveranstaltungen wieder aufgenommen. 1957 wurde erstmalig die Anschaffung eines Schützenhutes beschlossen. Die erste Vereinsfahne wurde im Jahre 1901 geweiht. Da diese historische Fahne inzwischen recht abgenutzt war, wurde im Jahre 1987 durch den damaligen Alterspräsidenten des KSV Fritz Behrens eine neue Fahne geweiht.

 

Im Jahre 1953, nach dem Wiederaufleben des Vereins, wurde erstmals der Kinderkönig ausgeschossen. Diese Würde errang damals Heinz Hogrefe. Ein offi zieller Jugendleiter wurde erstmals in 2001 gewählt.

1968 traten acht Damen dem Schützenverein bei. Als erste Damenleiterin wurde Irma Glock gewählt. Seit Beginn Ihrer Mitgliedschaft schießen die Damen gleichberechtigt mit den Schützen auf die Königsscheibe. 1971 wurde erstmalig eine Damenleiterin gewählt. Lotte Schiebe war die erste Schützendame, die im Jahre 1975 Schützenkönigin wurde. 1987 wurde Renate Haase als erste Schützendame in den Vorstand gewählt.

 

Das 25jährige Damenjubiläum wurde 1993 mit einem Pokalschießen gefeiert.

Im Jahr 2003 waren wir der 1. und einzige Verein, dessen Geschäftsführender Vorstand ausschließlich aus Schützendamen besteht.

 

Das Schützenfest wird traditionell am Wochenende nach dem Himmelfahrtstag gefeiert.

Im Jahr 1997 wurde unser Jubiläum aus Anlass des 100jährigen Bestands des Vereines in großem Rahmen gefeiert.

Der Bau des heutigen Schießstandes wurde im Jahr 1995 beschlossen und unter der Leitung von Gerda Hollmann, der damaligen Vorsitzenden, die als 1. Frau, auch auf Kreisebene, zur Vorsitzenden gewählt wurde, fertiggestellt. Mit viel Engagement der Vereinsmitglieder und des Vorstandes gelingt es den Bau rechtzeitig zum 100jährigen Jubiläum zu beenden.

 

 
 

Ein herausragendes Ereignis im Vereinsleben war der Besuch des damaligen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger auf dem Schützenfest im Jahre 1967. ( siehe Foto oben )

 

Seit 1971 nahmen unsere Schützen/-innen regelmäßig an den Rundenwettkämpfen teil. Bei den Kreismeisterschaften errangen unsere Schützen/-innen in den unterschiedlichsten Disziplinen den Meistertitel. Daraus resultierte ein mehrfache Teilnahme an den Landesmeisterschaften.

 

Eine Besonderheit wurde in den 80er Jahren vom Verein ausgetragen. Es wurde ein Biathlonlauf veranstaltet, der mit Luftpistole stehend ausgeschossen wurde. Diese Veranstaltung erfreute sich damals großer Beliebtheit.

 

Auf Kreisebene war Günter Nienstedt 15 Jahre als Pressewart tätig.

 

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